Bild zeigt Aufnahme einer großflächigen Solaranlage auf einem Feld.

EEG 2023: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023

7. Dezember 2022 | Lesedauer: 5 Minuten

Die Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes – EEG 2023 – tritt am 1. Januar 2023 in Kraft. Im Zuge der Stromwende in Deutschland dringt der Gesetzgeber auf Fortschritte beim Ausbau von Wind- und Solarenergie. Das EEG 2023 bedeutet in jedem Fall Veränderungen: für private Haushalte, für Unternehmen und für Industrie.

Was ist das EEG 2023?

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023, kurz EEG 2023, ist ein deutsches Gesetz, das der Förderung der erneuerbaren Energien in Deutschland dienen soll. Genauer gesagt, soll der Anteil von erneuerbaren Energien am Gesamtenergiemix des Landes signifikant erhöht werden. Mindestziele, finanzielle Anreize und neue gesetzliche Bestimmungen sollen bei der Erreichung der gesetzten Energie-Ziele des neuen Gesetzes helfen. Im Zuge der Energiewende transformiert sich Deutschland hin zu einer treibhausgasarmen Wirtschaft. Neben Wind- und Wasserkraftwerken, sind Solaranlagen ein wesentlicher Baustein der Stromwende. Das EEG 2023 ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg dahin. Die aus der Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2023 hervorgehenden Änderungen treten am 1. Januar 2023 in Kraft.

Was sind die Ziele des neuen Gesetzes?

Ziel ist, dass in 2035 der Strom, der in Deutschland verbraucht wird, mehr oder wenige komplett aus erneuerbaren Energien bezogen wird. Um dieses Ausbauziel zu erreichen, muss die Stromversorgung in Deutschland stark umgewandelt werden. Im Jahr 2030 sollen bereits 80 % des Stroms aus erneuerbaren Energien hervorgehen, während die Stromerzeugung bis 2035 nahezu komplett treibhausgasneutral sein soll. Um diese Ziele zu erreichen, hat das Gesetz festgelegt, dass bis zum Jahr 2030 115 GW Windenergieleistung und 215 GW Solarenergieleistung installiert werden müssen.

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Neue Vergütungssätze durch das EEG 2023

Ab dem 1. Januar 2023 werden in Deutschland neue Vergütungssätze für die Stromerzeugung mit Solaranlagen gelten. Dabei kommt es darauf an, ob die Erträge der Photovoltaikanlage nach dem Modell der Volleinspeisung komplett eingespeist werden oder partiell selber verbraucht und nur der Überschuss an Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Welche Vergütungssätze ab dem 1. Januar in Kraft treten, können Sie in dieser Tabelle ablesen:

Tabelle zeigt EEG 2023 Vergütungssätze

EEG 2023: Fazit und Zusammenfassung

Was ändert sich letztendlich durch das EEG 2023 für Betreiber von Photovoltaikanlagen? Kleine Solaranlagen werden von der Einkommens- bzw. Gewerbesteuer befreit. Das sorgt für weniger Bürokratie und schafft Anreize, in eine private PV-Anlage zu investieren. Auf der anderen Seite ist fraglich, ob die Ausbauziele in einer von Fachkräfte- und Handwerkermangel geprägten Zeit, realistisch zu erreichen sind. Der Plan von 22 GW an jährlich zu installierender Photovoltaikleistung bringt die Branche an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, sorgt aber gleichzeitig für volle Auftragsbücher.

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