Photovoltaik-Module an der Fassade

Photovoltaik-Module an der Fassade – lohnt sich das?

15. Mai 2024 | Lesedauer: 13 Minuten

In der Regel kennen wir Photovoltaik-Module auf den Dächern, aber was ist, wenn eine Dachanlage nicht möglich ist? Hierfür gibt es verschiedene Gründe wie eine enorme Verschattung, bauliche Probleme oder auch der Denkmalschutz spielen beispielsweise eine Rolle. Eine Photovoltaik-Anlage an Ihrer Fassade lässt sich ebenso anschließen wie eine Solaranlage auf dem Dach.

Eine Dachfläche ist nun natürlich anders ausgerichtet als die Fassade und oft bringen die Solarmodule an der Fassade nicht die gleiche Leistung wie Module auf dem Dach. Manchmal jedoch kann auch die Solaranlage an der Hauswand überaus ertragreich sein. Wir erklären Ihnen, was es für Möglichkeiten gibt und wie Sie diese bestmöglich in Ihr Gebäude integrieren können. 

Was sind die Vorteile von Photovoltaik-Modulen an der Fassade?

Das Unterfangen, Solarmodule, anstatt auf dem Dach an der Hausfassade anzubringen, ist gar nicht so schwer, wie man denken mag. Es ist durchaus eine gängige Alternative und die Beliebtheit der Wandmodule steigt stetig. Viele Hausbesitzer wissen das gar nicht und denken zunächst an die Ästhetik der Immobilie. Wenn Sie die Module an der Fassade anbringen lassen wollen, dann können Sie diese an das Design Ihres Hauses anpassen und diese ästhetisch in das Aussehen einbringen. Dementsprechend steht zumindest dem optischen Aspekt nichts mehr entgegen. Die Aufwertung der Immobilie durch Solarmodule erfolgt also gleich im doppelten Sinne.

Die Anbringung erfolgt jedoch meistens nicht parallel zur Hauswand. Die Module sind im besten Fall leicht geneigt, haben aber dennoch im Winter eine geringere Schneelast als Module, die auf den Dächern angebracht werden. Denn durch den Schnee werden die Module bedeckt und können bei aufkommenden Schneemassen schwieriger genügend Sonnenlicht einfangen.

Zudem entsteht durch die Photovoltaik-Module an der Wand eine automatische Isolierung des Gebäudes. Damit haben Sie für den Winter eine bessere Wärmedämmung geschaffen. Sofern Sie sich dazu entscheiden, die Module an die Fassade zu installieren, haben Sie also einen energetisch cleveren Schachzug getätigt.

Photovoltaik für Ihr Eigenheim

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Welches Montagesystem eignet sich für die Photovoltaik-Module an der Fassade

Damit eine Photovoltaik-Anlage optimal funktionieren kann, sollte man sich vorab über die verschiedenen Montagesysteme Gedanken machen. Das Montagesystem beschreibt, wie die Module an der Fassade bzw. an dem Gebäude befestigt werden.

Man unterscheidet hauptsächlich zwischen:

  •  aufgeständerten Systemen
  •  integrierten Systemen
  •  vorgehängten und hinterlüfteten Fassaden

Aufgeständerte Systeme

Hierbei werden die Module in einem bestimmten Winkel zur Fassade montiert, sodass die Sonneneinstrahlung perfekt eingefangen werden kann. Die Module werden so aufgestellt, dass sie eine Art kleines Vordach bilden. Hinter der Aufständerung wird es der Luft zudem ermöglicht, besser zu zirkulieren. Durch diese Luftzirkulation entsteht eine perfekte Kühlung, welche Ihre Anlage schont und somit zum Leistungserhalt beiträgt.

Integrierte Systeme

Bei diesem System werden die Module in die Fassade integriert. Hierdurch entsteht ein nahtloses Bild zum Gebäude. Allerdings sind die Kosten hierbei deutlich höher, da diese Anlage genauso regelmäßig gewartet werden muss wie andere Anlagen. Diese Art der Montage erfordert zudem eine sorgfältige Planung. Optisch machen integrierte Module selbstverständlich einiges her.

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden

Bei diesem Montagesystem entsteht hinter der Photovoltaik-Fassade ein Hohlraum, der die Wärmedämmung des Hauses verbessert und die Kühlung der Photovoltaikanlage unterstützt. Hierdurch kann die Effizienz der Anlage gesteigert werden. Durch die zusätzliche Dämmung haben Immobilienbesitzer die Möglichkeit, zusätzlich Energie einzusparen. Somit wird das Wohnen noch viel energieeffizienter.

Um die Anlage am Haus zu befestigen, wird in der Regel auch mit Haken oder Winkeln und Schienen gearbeitet. Hierbei werden in die Fassade nach ausreichender Planung Stockschrauben gebohrt und hieran werden die Winkel und Haken befestigt. Zum Schluss werden an den Winkeln und Haken die Montageschienen befestigt, sodass man daran die Module der Photovoltaik-Anlage befestigen kann.

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Was muss ich beachten, um das richtige Montagesystem auszuwählen?

Um das richtige Montageset für Solarmodule an der Wand auswählen zu können, müssen mehrere Faktoren beachtet werden.

Die Installation und Planung geeigneter Photovoltaik-Module an dem Gebäude erfordern technisches Fachwissen und sollte idealerweise durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Hierdurch werden die Funktionalität und die optische Qualität der PV-Anlage gewährleistet und optimal ausgeschöpft. Damit Sie sich in Zukunft keine Sorgen mehr um die Energie, die Sie beziehen, machen müssen, wird gleich die richtige Anlagengröße für Ihren Haushalt gewählt.

Gewicht der Photovoltaik-Module

Die Tragfähigkeit der Gebäudestruktur spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle. Diese sollte dazu ausgelegt sein, die schweren Module tragen zu können. Auch den Wetterbedingungen müssen die Module standhalten und dieser Faktor muss einkalkuliert werden, wenn Solarmodule an der Wand installiert werden. Insbesondere vier Punkte sind zu beachten, wenn man Solarmodule an der Fassade anbringen möchte.

Diese sind:

  •  Wetterbedingungen (wie Windlast)
  •  die Ästhetik des Endergebnisses
  •  die Möglichkeit zur Wartung
  • Sonneneinstrahlung

Wetterbedingungen wie Windlast

Gebäudefassaden sind direkt Wind- und Wettereinflüssen ausgesetzt. Das ausgewählte Montagesystem sollte so konzipiert sein, dass es diesen Belastungen standhalten kann. Ebenso wie bei Solarmodulen auf dem Dach oder auf Freiflächen ist die Wetterbeständigkeit bei PV-Modulen an Fassaden sehr wichtig, um Beschädigungen an der Anlage und Gefahren für Menschen auszuschließen.

Ästhetik:

Die Optik der Immobilie ist für die meisten Hausbesitzer ein erheblicher Entscheidungsfaktor Die Integration von Solarmodulen in die Fassade sollte das visuelle Erscheinungsbild des Gebäudes ergänzen oder aufwerten.

Zugänglichkeit für Wartungen

Es sollte bei der Montage darauf geachtet werden, dass die Zugänglichkeit zu den Modulen möglichst reibungslos stattfinden kann. Werden die Bestandteile der Solaranlage nicht regelmäßig gewartet, verkürzt dies die Lebensdauer ungemein. Zudem ist eine Wartung in regelmäßigen Abständen alleine aus Sicherheitsgründen unabdinglich.

Sonneneinstrahlung

Die Sonneneinstrahlung und auch die Verschattung sind wichtige Faktoren, welche es zu berücksichtigen gilt. Verschattete Fassaden oder Fassaden, die wenig Sonne abbekommen, eignen sich nicht für die Anbringung von Solarmodulen.

Fazit

Eine Photovoltaik-Anlage zur Energieerzeugung schöpft jede Menge ungenutzte Fläche an der Fassade aus und trägt zudem zur Reduzierung  von CO² Ausstoß bei. Hierbei handelt es sich um eine gute Alternative für Eigenheimbesitzer, bei deren Immobilie eine Solaranlage mit Modulen auf dem Dach aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.

Damit Sie die bestmögliche PV-Anlage für Ihr Gebäude finden und sich in Zukunft keine Gedanken mehr über Energiegewinnung machen müssen, sollten Sie über die Anschaffung einer Solaranlage nachdenken. Entsprechende Fördermaßnahmen der Regierung erleichtern dieses Vorhaben.

Hierbei ist es ideal, wenn Sie sich mit spezialisierten Fachkräften zusammensetzen und die Möglichkeiten besprechen und planen. Hierbei sollten, wie bereits erwähnt, verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Wetterbeständigkeit, die Art der Anbringung, die Sonneneinstrahlung und die Möglichkeit der Wartung. Bauliche Vorschriften sind für Solarmodule an Fassaden ebenfalls zu beachten.

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