Frau und Mann gehen zwischen zwei Reihen von aufgeständerten Solarmodulen entlang

Solarpark kaufen

1. Februar 2024 | Lesedauer: 15 Minuten

Von der grünen Wiese bis zum Solarkraftwerk ist es ein langer Weg. Aber er lohnt sich! Wer einen Solarpark kauft, kann sich über planbare Erträge freuen und das über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine große Investition, bei der Kosten und Erträge, Risiken und Chancen, im Vorfeld genau berechnet werden müssen. Wir führen Sie in diesem Artikel durch alle wichtigen Fragen dieses Themas einschließlich Wirtschaftlichkeitsanalysen (!) mit konkreten Zahlen.

Solarpark kaufen: Welche Kosten beeinflussen die Wirtschaftlichkeit?

Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Solarparks ist es sinnvoll, eine Differenzierung im Hinblick auf Größenklassen vorzunehmen, da mit den unterschiedlichen Leistungsbereichen unterschiedliche spezifische Kosten verbunden sind. Dabei erscheint folgende Unterteilung sinnvoll:

  • Unter 750 kW
  • Um 2 MW
  • Bis 10 MW

Entscheidend für die Gesamtkosten und damit auch für die Wirtschaftlichkeit sind die Anschaffungs- und Installationskosten. Diese Kosten lassen sich folgendermaßen aufteilen:

  • Kosten für Projektentwicklung und Genehmigungsverfahren
  • Vorbereitung der Fläche (inklusive Zuwegung und Einfriedungen)
  • Kosten der Systemkomponenten und Freiflächengestaltung: Photovoltaik-Module, Aufständerung, Wechselrichter
  • Elektrische Anbindung und Installation
  • Komponenten zum Monitoring und Messtechnik
  • Verbindung zum Netzeinspeisungspunkt (eventuell inklusive Trafo)
  • Sonstige Kosten (weitere Verwaltungskosten, Sonderkomponenten für spezielle Standorte, Risikoaufschläge)

Solarpark kaufen: Alle Kosten

Woraus setzen sich die verschiedenen Kosten konkret zusammen, wenn Sie einen Solarpark kaufen? Im Folgenden werden die Kostenfaktoren Projektentwicklung, Vorbereitung der Fläche, Photovoltaik-Komponenten, Betrieb und Installation im Hinblick auf die darin enthaltenen Kosten erläutert.

Projektentwicklung

Für die Projektentwicklung fallen diverse Kosten an. Dazu zählen Standortsuche und -Auswahl sowie Kosten für die Genehmigung. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens sind auch wiederum Gelder für Planungsbüro, Umweltgutachter, Bodengutachten und Rechtsanwalt einzuplanen. Wird der – in der Regel erforderliche – Bebauungsplan als vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt, können auch an dieser Stelle der Projektentwicklung von Solarparks Kosten entstehen. Außerdem gilt es, Managementkosten im Rahmen der System-Installation in der Berechnung zu berücksichtigen. Darunter fallen z. B. Detailplanung des Systems, Komponenten-Beschaffung, Bauleitung, Abnahme und Inbetriebnahme sowie Kostenkontrolle.

Vorbereitung der Fläche

Bevor Solarmodule, Montagekomponenten und Elektronik verbaut werden, muss die dafür vorgesehene Fläche entsprechend vorbereitet werden. Dies zieht logischerweise verschiedene Kosten nach sich. Die wichtigsten Posten haben wir hier aufgeführt:

So muss der Boden bearbeitet werden, um möglicherweise noch vorhandene Bebauung, Bewuchs, Geländemodellierung oder ähnliches ordnungsgemäß zu entfernen. Ebenso müssen Zuwegung und Einfriedung des Solarpark-Geländes angemessen realisiert werden. Führen die Bauarbeiten zu Ernteausfällen auf benachbarten landwirtschaftlichen Flächen, müssen diese erstattet werden. Darüber hinaus müssen auf dem Gelände Schaltkästen oder Container errichtet werden. Dort können elektrische Steuer- und Messanlagen, Wechselrichter, Material, Instrumente oder Werkzeuge untergebracht werden.

Wenn Sie einen Solarpark kaufen möchten, müssen Sie diese Vorbereitungsmaßnahmen in die Kostenkalkulation mitaufnehmen.

PV-Komponenten

Die Beschaffung der diversen Komponenten der Photovoltaikanlage stellt einen weiteren Bestandteil der Gesamtkosten dar. Dabei muss eine große Anzahl an Solarmodulen sowie Aufständerungen, Wechselrichter, Solarkabel, Trafostationen und Komponenten für Monitoring und Messtechnik eingeplant werden. Werden Produkte verbaut, die über besonders hohe Energieeffizienz, Belastbarkeit und Langlebigkeit verfügen, hat dies natürlich einen positiven Effekt auf die Wirtschaftlichkeit. Der mit der Installation beauftragte Solarteur hilft Ihnen bei der Auswahl der für Sie richtigen Komponenten weiter. In Abstimmung mit einem Fachbetrieb können Sie die PV-Komponenten auswählen, die Ihren Vorstellungen von Wirtschaftlichkeit am besten entsprechen.

Installation

Die Beschaffung der diversen Komponenten der Photovoltaikanlage stellt einen weiteren Bestandteil der Gesamtkosten dar. Dabei muss eine große Anzahl an Solarmodulen sowie Aufständerungen, Wechselrichter, Solarkabel, Trafostationen und Komponenten für Monitoring und Messtechnik eingeplant werden. Werden Produkte verbaut, die über besonders hohe Energieeffizienz, Belastbarkeit und Langlebigkeit verfügen, hat dies natürlich einen positiven Effekt auf die Wirtschaftlichkeit. Der mit der Installation beauftragte Solarteur hilft Ihnen bei der Auswahl der für Sie richtigen Komponenten weiter. In Abstimmung mit einem Fachbetrieb können Sie die PV-Komponenten auswählen, die Ihren Vorstellungen von Wirtschaftlichkeit am besten entsprechen.

Betrieb

Kosten für den Betrieb eines Solarparks fallen verhältnismäßig gering aus. Ausschlaggebend für die Höhe der Betriebskosten ist die Häufigkeit von Wartungs- und Reparaturmaßnahmen. Art und Umfang der Solarpark-Wartung hängt von der entsprechenden Flächenbeschaffenheit und deren Pflegebedarf sowie von der örtlichen Verschmutzung durch Wetterbedingungen oder andere Verschmutzungsquellen ab. Solarpark-Betriebskosten setzen sich aus folgenden Kosten zusammen:

  • Anlagenversicherung (ca. 0,2 % der Investitionssumme)
  • Betrieb und Instandhaltung (ca. 0,8 % der Investitionssumme)
  • Pacht für Freifläche (ca. 0,5 % der Investitionssumme)
  • Fernüberwachung (ca. 10.000 Euro pro Jahr)
  • Rückstellungen für Beschaffung von Ersatzteilen (ca. 0,5 % der Investitionssumme)

Daraus folgt, dass jedes Jahr in etwa 2 Prozent der gesamten Investitionskosten als Betriebskosten einzuplanen sind. Hinzu kommen jährlich ungefähr 10.000 Euro, um Kosten für Instandhaltung und Betrieb abzudecken. Tipp: Da es sich bei den Betriebskosten um laufende Kosten handelt, sollten Sie sicherstellen, dass Sie so liquide sind, dass Sie den entsprechenden Geldbetrag jedes Jahr zur Verfügung stehen haben.

Solarpark kaufen: Jetzt Komplett-Paket sichern!

Als Experte für gewerbliche Photovoltaikanlagen ist die ErEne Green Technologies GmbH Ihr Ansprechpartner, wenn Sie einen Solarpark kaufen möchten. Wir begleiten Sie über alle Phasen hinweg – von der Planung bis zur Inbetriebnahme sowie bei der anschließenden technischen Betriebsführung. ErEne ist Ihr Solarpark-Partner. Vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Erstgespräch und wir klären alle Ihre Fragen!

Solarpark kaufen: Gesamtkosten

Wie hoch sind die Gesamtkosten für einen Solarpark? Um aussagekräftige Angaben zu dieser Frage zu machen, werden Solarpark Kosten in der Regel in Euro pro Watt kalkuliert. Allgemein lässt sich zu den Gesamtkosten folgendes feststellen: Je mehr Leistung der Solarpark besitzt, desto geringer fällt der Preis pro Watt aus.

Ein Solarpark mit einer Leistung von 750 kW kostet schätzungsweise 0,95 Euro pro Watt. Liegt die Gesamtleistung der PV-Anlage hingegen bei 2 MW können die Solarpark Kosten auf 0,80 Euro pro Watt gesenkt werden. Ein noch größerer Solarpark mit einer Leistung von 10 MW kostet nur noch 0,70 Euro pro Watt. Vergleicht man die Gesamtkosten der Anlage mit 750 kW mit den Kosten der Anlage mit 10 MW Leistung, fällt auf, dass die Kosten pro Watt bei der 10-MW-Anlage um gut 25 Prozent niedriger sind.

Solarpark kaufen über Crowd-Investment

Anstatt einen eigenen Solarpark zu kaufen, können Interessenten auch über den Weg der Bürgerbeteiligung lediglich einen kleinen Teil einer großen Freiflächenanlage erwerben. Diese Form der Investition wird auch „Crowd-Investment” („Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt”) genannt.

Bei einem Anbieter für Crowd-Investment in Solarparks kann es sich zum Beispiel um einen Asset Manager im Bereich Erneuerbare Energien handeln, der Projektierung und Bau des Solarparks plant. Anleger haben dann die Möglichkeit, sich in einem festgelegten Rahmen an einem solchen Großprojekt zu beteiligen.

Investitionssummen zwischen 1.000 und 25.000 Euro können mit 4 bis 6 Prozent verzinst werden. Diese Erträge werden über eine festgelegte Laufzeit ausgezahlt. Diese Anlagemöglichkeiten besitzen ein vorher bestimmtes Emissionsvolumen. Darunter ist die Summe des insgesamt zu zeichnenden Kapitals zu verstehen. Wenn die Investitionen der Anleger die Realisierungsschwelle unterschreiten, werden die Investitionen zurückgezahlt.

Wichtiger Hinweis: Vor einer Investition sollten Sie sich genau über die Risiken einer solchen Geldanlage informieren.

Solarpark kaufen über Solarfonds

Eine weitere Möglichkeit Solarparks zu kaufen bzw. in sie zu investieren, besteht in der Beteiligung an geschlossenen Solarfonds. Dem unternehmerischen Risiko, das Anleger dabei eingehen, steht eine überdurchschnittliche Renditechance gegenüber. Im Gegensatz zu einem Crowd-Investment sind Anleger über einen Solarfonds in der Regel an unterschiedlichen Großprojekten in teilweise sogar unterschiedlichen Regionen bzw. Ländern beteiligt.

Wichtige Eckdaten zu Solarfonds sind Fondsvolumen, Ausschüttungen, Laufzeit und Mindestbeteiligung. Auch hier sollten sich Anleger unbedingt eingehend über Risiken informieren bevor sie eine Investition tätigen.

Solarpark kaufen über Energiegenossenschaft

Sie möchten einen Solarpark kaufen, aber nicht alleine, sondern lieber in einer Gemeinschaft? Dann bietet es sich vielleicht für Sie an, Solarpark Anteile zu kaufen. Dies ist beispielsweise über Energiegenossenschaften bzw. Solarpark-Genossenschaften problemlos möglich.

Eine Solarpark-Genossenschaft funktioniert in der Regel in etwa wie folgt: Ein Mitglied kauf sich Anteile im Wert von 150 bis 750.000 Euro. Unabhängig von der Höhe der Investitionssumme hat das Mitglied nur eine Stimme. Anschließend erhält man automatische Dividendenzahlungen in Höhe von 3,5 bis 6 Prozent, in der Regel im Jahrestakt. Hier ist die Kündigungsfrist meist etwas länger. Sie kann bis zu 36 Monate betragen. Dies hängt von der entsprechenden Solarpark-Genossenschaft ab, wo man Solarpark Anteile kaufen möchte.

Solarpark Förderung

Wenn Sie einen Solarpark kaufen möchten, ergibt es Sinn, Solarpark Förderungen in Form von Zuschüssen, zinslosen Darlehen oder anderen Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen. Hierfür eignen sich Banken wie die KfW oder andere auf Förderung von Erneuerbare Energien spezialisierte Kreditinstitute als Anlaufstelle. Aber auch Kommunen und Stadtverwaltungen können als Ansprechpartner eventuell weiterhelfen. Die Bewilligung von Solarpark Förderungen ist in den allermeisten Fällen an diverse Bedingungen geknüpft. Dabei kann es sich um zeitliche, finanzielle, geographische oder andere Kriterien handeln. Abgesehen davon sind etwaige Fördertöpfe schnell ausgeschöpft. Für den Fall, dass man eine passende Solarpark Förderung gefunden hat, sollte man diese so schnell wie möglich beantragen.

Projektbeispiel: Solarpark kaufen in NRW

Mit welchen Kosten und mit welcher Rendite darf ich rechnen, wenn ich einen Solarpark kaufen möchte? Tatsächlich ist diese Frage unheimlich schwierig zu beantworten, da es so viele Parameter beim Solarpark kaufen gibt. Dennoch möchten wir anhand eines Beispiels (Standort: Nordrhein-Westfalen) vorrechnen, wie die Wirtschaftlichkeit eines Solarparks in etwa aussehen könnte.

Die hier vorliegende Freiflächenanlage hat eine Leistung von 1848 kWp, die durch 3360 Solarmodule und 15 Wechselrichter produziert wird. Sämtliche Solarerträge werden gegen eine Einspeisevergütung in das Stromnetz eingespeist (Volleinspeisung). Aus einer Umwelt-Perspektive heraus betrachtet, gelingt es der Anlage 891.895 kg an CO₂-Emissionen pro Jahr zu vermeiden.

Gesamte Investitionskosten 1.570.800,00 €
Betrachtungszeitraum 30 Jahre
Kapitalzins 1 %
Gesamtkapitalrendite 5,42 %
Amortisationsdauer 14,6 Jahre
Kumulierter Cashflow 1.089.122,31 €

 

Solarpark kaufen: Lohnt sich ein Solarpark?

In welchem Verhältnis stehen die Kosten und die Erträge einander gegenüber? Kann man für das vorliegende Beispiel sagen, dass es sich gelohnt hat, einen Solarpark zu kaufen? Dies hängt ausschließlich mit den individuellen Renditeerwartungen des Betreibers zusammen. Auch wenn sich die Freiflächenanlage erst nach gut vierzehneinhalb Jahren amortisiert, steht am Ende ein Gewinn von fast 1,1 Millionen Euro zu Buche.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich noch in Solarparks investieren?

Abgesehen von den oben bereits dargestellten Möglichkeiten des Kaufs und der finanziellen Beteiligung an einem Solarpark-Projekt, gibt es noch einige weitere Alternativen. Dazu zählen Wertpapiere bzw. Aktien von börsennotierten Unternehmen, die in Projektierung und oder Betrieb von Solarparks investieren. Darüber hinaus besteht an der Börse ebenfalls die Möglichkeit, sich über ETFs an Unternehmen aus der Branche zu beteiligen. Was viele wahrscheinlich nicht wissen: Man kann sogar Solaranleihen eines Unternehmens erwerben.

Solarpark kaufen mit Eigenkapital oder Fremdkapital?

Auf diese Frage muss in jedem Fall differenziert geantwortet werden. Sowohl 100 Prozent Eigenkapital als auch 100 Prozent Fremdkapital sind möglich. Üblicher ist es allerdings, eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital zu nutzen, um einen Solarpark zu kaufen.

Die Frage, die sich stellt, ist: Welches Verfahren ist rentabler für mich? Dies hängt natürlich maßgeblich damit zusammen, welche Zinsen auf das Bankdarlehen zu bezahlen sind. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass die aufgenommenen Schulden in einem angemessenen Verhältnis zu den restlichen Finanzen der Person oder des Unternehmens stehen. Hier sollten Sie professionelle Beratung in Erwägung ziehen.

Solarpark kaufen mit hoher Rendite? Worauf ist zu achten?

Wer einen Solarpark kauft, möchte nicht nur seine Kosten wieder raus haben, sondern darüber hinaus einen Gewinn machen. Damit der Return On Investment (ROI) so gut wie möglich ausfällt, sollten folgende Faktoren beachtet werden:

  • Standort (örtliche Sonneneinstrahlung)
  • Finanzierungskonditionen
  • Zelltechnologie

Wer diese Aspekte optimiert, kann mit einer höheren Rendite rechnen. Abgesehen davon gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, wie Sie die Einnahmen Ihrer Investition maximieren können. Sprechen Sie uns gerne an!

| Disclaimer

Die angegebenen Preise sind nicht verbindlich. Lesern, die sich im Bereich Photovoltaik informieren möchten, sollen Preise auf dieser Website eine grobe Orientierung vermitteln. Um verbindliche Angebote zu erhalten, müssen Produkte oder Dienstleistungen bei ErEne Green Technologies konkret angefragt werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.